Die Ziele der vorliegenden Studie waren die vergleichende Untersuchung der Veränderungen des Alveolarfortsatzes nach Zahnextraktion mit und ohne Socket Preservation, die histologische und histomorphometrische Analyse augmentierter Alveolen sowie das klinische Attachmentlevel und die Sondierungstiefen der Nachbarzähne im Bereich der Extraktionsalveolen.
Dazu wurden 41 Patienten mit 48 Extraktionsalveolen im Oberoder Unterkiefer in die Untersuchung eingeschlossen. Nach dem Zufallsprinzip wurden die Alveolen entweder mit bovinem Knochenersatz gefüllt und mit einer Kollagenmembran porzinen Ursprungs abgedeckt oder unbehandelt belassen. Die Sondierungstiefen, Gingivarezessionen und das klinische Attachmentlevel waren in beiden Behandlungsgruppen vergleichbar.
In der Gruppe mit Socket Preservation konnte ein signifikant geringerer Verlust der Breite und Höhe des Alveolarfortsatzes ermittelt werden. Die histologische Untersuchung der augmentierten Alveolen ergab eine Knochenneubildung mit unterschiedlichen Reifestufen ohne Anzeichen einer Entzündung. Zwischen beiden Gruppen waren keine Unterschiede bezüglich der nichtmineralisierten/mineralisierten Anteile des Gewebes in den Alveolen erkennbar.