Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung, wie sich der Einsatz von Kalziumsulfat-Hemihydrat (Medical-Grade Calcium Sulfate Hemihydrate, MGCSH) in Kombination mit Plättchenreichem Plasma (PRP) bei Socket Preservation nach Zahnextraktion klinisch und histologisch auswirkt. Dazu wurden 16 Patienten, bei welchen ein Zahn entfernt werden musste, nach dem Zufallsprinzip je einer Behandlungsgruppe zugeteilt. In der Testgruppe wurde eine Mischung von MGCSH und PRP eingebracht, während in der Kontrollgruppe ein resorbierbarer Kollagenpfropf eingesetzt wurde.
Zum Zeitpunkt der Extraktion und zum Zeitpunkt der Implantatinsertion nach drei Monaten wurden die horizontalen und vertikalen Dimensionen im Bereich der Extraktionsalveolen vermessen. Die histomorphometrische Untersuchung erfolgte anhand Bohrproben, die im Rahmen der Implantattherapie entnommen wurden.
Die histomorphometrische Analyse ergab einen statistisch größeren mittleren Anteil an neugebildetem Knochen in den Extraktionsalveolen der Testgruppe (66,5 % vs. 38,3 %).