In der vorliegenden Studie sollte der Einfluss einer provisorischen Krone, welche unmittelbar nach Zahnextraktion und Implantatinsertion die zervikalen Konturen des extrahierten Zahnes widerspiegelte, auf die Heilung des periimplantären Weichgewebes untersucht werden. Der Einfluss auf die Weichgewebsheilung sollte anhand einer Sulkusblutung bei Entfernung der provisorischen Krone nach fünf bis sieben Monaten und der Stabilität des Alveolarfortsatzes in bukko-lingualer Richtung ermittelt werden.

Dazu wurden 18 Implantate sofort nach Zahnextraktion inseriert, der Spalt zwischen Implantat und Knochen mit Knochenersatz aufgefüllt und die Implantate sofort mit einer verschraubten provisorischen Krone versorgt. Bei elf von 18 Implantaten (61,1 %) traten nach Entfernung des Provisoriums Blutungen auf. Eine Blutung war signifikant assoziiert mit geringeren Veränderungen der horizontalen Alveolarfortsatzbreite.

Schlussfolgerung: Der Einsatz eines anatomisch geformten Provisoriums kann die periimplantäre Weichgewebsheilung unterstützen und die Remodellierung des Alveolarfortsatzes in bukko-lingualer Richtung verhindern.