Der systematische Review wurde mit der Zielsetzung durchgeführt, zu untersuchen, inwieweit nach lappenloser Zahnextraktion die Wahl des Augmentationsmaterials zur Socket Preservation sich auf Parameter wie die Dimensionsänderung des Alveolarfortsatzes, die Menge vitalen Knochens, Anteile verbliebenen Augmentationsmaterials sowie Anteil an Bindegewebe nach einer zwölfwöchigen Einheilzeit auswirkt.

Insgesamt 32 RCT mit 1.354 Extraktionsalveolen erfüllten die Einschlusskriterien. Am geringsten war die horizontale Resorption bei xenogenem Knochenersatz, gefolgt von allogenem Knochen, synthetischem Knochenersatz und unbehandelten Alveolen. Der mittlere Höhenverlust war bei xenogenem Knochenersatz erneut am niedrigsten, gefolgt von synthetischem Knochenersatz und unbehandelten Alveolen.

Der größte Anteil vitalen Knochens konnte histologisch bei synthetischem Knochenersatz ermittelt werden, gefolgt von Alveolen ohne Augmentationsmaßnahmen, xenogenem Knochenersatz und allogenem Knochen. Der größte Anteil verbliebenen Aufbaumaterials war bei allogenem Knochen ersichtlich, gefolgt von xenogenem und synthetischem Knochenersatz. Der höchste Anteil an Bindegewebe konnte in unbehandelten Alveolen gefunden werden, gefolgt von allogenem Knochen sowie xenogenem und anschließend synthetischem Knochenersatz.