Die Probanden dieser randomisierten Pilotstudie wurden nach dem Zufallsprinzip vier verschiedenen Behandlungsgruppen zugeteilt. Zum Zeitpunkt des Eingriffs wurden Digitale Volumentomografien (DVT) hergestellt.

Extraktionsalveolen der Gruppe 1 wurden mit einem Kollagenpfropfen verschlossen und unbehandelt belassen (Kontrollgruppe). Bei Patienten der Gruppe 2 erfolgten eine Socket Preservation und eine Abdeckung mittels einer Membran aus Polytetrafluorethylen (PTFE). In Gruppe 3 wurde eine Socket Preservation in der Alveole durchgeführt und zusätzlich Knochenersatzmaterial bukkal aufgebracht. Abschließend wurde der Bereich mit einer PTFE-Membran abgedeckt. In Gruppe 4 erfolgten eine Socket Preservation und eine Abdeckung mit einer Kollagenmembran und zusätzlich einer PTFEMembran. Bei dem Augmentationsmaterial handelte es sich in allen Gruppen um allogenen Knochen. Nach 16 Wochen wurden Biopsien für eine histomorphometrische Analyse entnommen und eine DVT durchgeführt.

In allen Gruppen waren minimale Änderungen im Anteil keratinisierter Mukosa und horizontale Dimensionsänderungen des Alveolarfortsatzes ohne statistisch signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen zu beobachten. In Gruppe 3 war allerdings mit 16,0 % der größte Volumenverlust zu verzeichnen. Auch die histomorphometrische Analyse ergab – bei einer adäquaten Knochenneubildungsrate in allen Gruppen – keine statistisch signifikanten Unterschiede. Keine der hier angewendeten Methoden war gegenüber der anderen überlegen.