Nach Entfernung 18 einwurzeliger Zähne in Oberoder Unterkiefer wurden die Extraktionsalveolen mit Leukozytenund Plättchenreichem Fibrin (L-PRF) gefüllt. Ein Weichgewebsverschluss der Alveole erfolgte nicht. Unmittelbar nach Zahnextraktion und vier Monate nach Durchführung der Augmentation mit L-PRF wurden Digitale Volumentomografien (CDVT) durchgeführt und mit klinischen Messungen (Bone Sounding) ergänzt.

Klinisch konnte eine mittlere horizontale Resorption von 1,18 mm im Bereich des krestalen Knochenlevels festgestellt werden. Zwei Millimeter unterhalb des Knochenrandes betrug der mittlere Volumenverlust 1,25 mm und vier Millimeter unterhalb des Knochenrandes lag die mittlere Resorption bei 0,83 mm.

Der vertikale Knochenverlust der bukkalen Knochenlamelle betrug 0,44 mm, während auf der oralen Seite ein Zugewinn von 0,09 mm beobachtet werden konnte. Im Zentrum der Alveole konnte ein signifikanter mittlerer Volumengewinn von 5,72 mm ermittelt werden. Mittels DVT war ein vertikaler bukkaler Knochenverlust von 0,27 mm und ein mittlerer oraler Knochenverlust von 0,03 mm feststellbar. Der mittlere Verlust an Alveolarkammbreite betrug 1,33 mm.

Schlussfolgerung: Anhand der Ergebnisse der Pilotstudie ist anzunehmen, dass L-PRF zu einem klinischen Zusatznutzen für den Erhalt des Alveolarkammvolumens beitragen kann.