Die Wirksamkeit einer neuartigen, kappenförmigen Vorrichtung (Socket Cap) zum Verschluss der Alveole und eines Gerüsts zum Erhalt der Dimensionen innerhalb der Extraktionsalveole (Socket Cage) sollte im Tierversuch in Alveolen mit beschädigter bukkaler Knochenwand getestet werden. Dazu wurden bei sechs Affen jeweils acht Zähne extrahiert. Nach Extraktion wurden die Versuchstiere den Gruppen mit intakter bukkaler Knochenwand (Gruppen A bis C) und mit nichtintakter Knochenwand (Gruppen D bis F) zugeteilt.

Gruppe A erhielt keine Therapiemaßnahme (Kontrollgruppe 1), in Gruppe B wurden die Alveolen mit Socket Cap abgedeckt und in Gruppe C wurden die Alveolen mit anorganischem bovinem Knochenersatz gefüllt und mittels Socket Cap verschlossen. In Gruppe D erfolgten ebenfalls keine Therapiemaßnahmen (Kontrollgruppe 2). In Gruppe E wurden Socket Cap und Socket Cage gleichzeitig verwendet und Gruppe F erhielt bovinen Knochenersatz plus Socket Cap und Socket Cage. Digitale Volumentomogramme (DVT) wurden präoperativ sowie sechs, bzw. zwölf Wochen nach dem Eingriff erstellt. Die DVT-Scans wurden übereinandergelegt, um volumetrische Veränderungen zu den verschiedenen Messzeitpunkten zu ermitteln. Ein Volumenverlust trat in allen Gruppen/Alveolen auf.

Es konnte nicht nur ein Volumenverlust in der krestalen Zone (0,0-3,0 mm), sondern auch in der Zone 3,0-6,0 mm apikal des krestalen Alveolenrandes ermittelt werden. Bei den Alveolen mit intakter bukkaler Knochenwand konnte der größte Volumenerhalt in Gruppe C gemessen werden. Bei den Alveolen mit geschädigter bukkaler Knochenwand trat der größte Volumenerhalt in Gruppe F ein.