Um den Einfluss eines neuartigen Titangitters auf den bukkalen Knochenerhalt bei Sofortimplantation zu untersuchen, wurden bei fünf Hunden jeweils in der mesialen Extraktionsalveole des vierten Prämolaren beidseits Implantate inseriert. Auf der Testseite wurde zusätzlich das Titangitter eingebracht. Alle Implantate heilten geschlossen ein.

Nach 16 Wochen Einheilzeit wurden histologische und histomorphometrische Untersuchungen durchgeführt. Bei allen Implantaten konnte histologisch eine Osseointegration beobachtet werden. In beiden Gruppen fand ein vestibulärer Knochenverlust statt. Insbesondere war in der Testgruppe eine häufige Exposition des Titangitters zu beobachten. Es konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede bezüglich des koronalen Levels des Knochen-Implantat-Kontakts und der Höhe des krestalen Knochenrandes ermittelt werden. Unterhalb des Titangitters war vorwiegend ein dichtes Bindegewebe mit minimaler Ausbildung von Blutgefäßen und ohne mineralisiertes Knochengewebe erkennbar.

Schlussfolgerung: Eine Ridge Preservation mittels Titangitter führt nicht zu vorhersehbar besseren Ergebnissen als eine physiologische Heilung der Extraktionsalveolen.