Um den Einfluss von Plättchenreichem Fibrin (PRF) auf die frühe Wundheilung und Ridge Preservation nach Zahnextraktion zu messen, wurden 20 Extraktionsalveolen im Split Mouth-Design nach dem Zufallsprinzip entweder mit PRF behandelt (Testgruppe) oder heilten spontan ohne eine Intervention ein (Kontrollen). Die Wundheilung, die Änderung der Alveolarfortsatzkontur und die krestale Knochenresorption wurden zum Zeitpunkt der Extraktion (T0), nach einer Woche (T1) sowie nach zwei (T2), vier (T4), sechs (T6) und acht Wochen (T8) gemessen.

Innerhalb der ersten vier Wochen führte PRF zu einem beschleunigten Heilungsprozess. Zum Zeitpunkt T1 konnte in der Testgruppe mit einem Mittelwert von 1,07 mm im Vergleich zur Kontrollgruppe mit 1,81 mm ebenfalls eine signifikant geringere horizontale Resorption im bukkalen Anteil der Alveole beobachtet werden.

Nach Ablauf der vierten Woche war in der Testgruppe keine Dimensionsänderung mehr festzustellen, wohingegen Änderungen der bukkalen Alveolarfortsatzkontur in der Kontrollgruppe bis zur achten Woche der Beobachtungszeit voranschritten. Röntgenologisch war der marginale Knochenverlust in der Testgruppe vergleichbar mit dem in der Kontrollgruppe.

Schlussfolgerung: Mittels PRF konnte weder eine verbesserte Ridge Preservation, noch eine erhöhte Knochenneubildung in den Extraktionsalveolen erreicht werden.