Sechzig Patienten, bei welchen ein Zahn aus dem Unterkiefer-Seitenzahnbereich entfernt werden musste, wurden in die Studie einbezogen. Vor der Extraktion wurden Digitale Volumentomografien (DVT) der Zähne angefertigt, um vorhandene bukkale Knochendefekte zu messen und zu dokumentieren (Level A = 3,0-5,0 mm; Level B > 5,0 mm).

Nach der Extraktion erfolgten entweder Aufbaumaßnahmen (Testgruppe) oder keine Maßnahmen zur Socket Preservation (Kontrollgruppe). Nach einer sechsmonatigen Einheilphase erfolgte die Implantattherapie mit jeweils zum jeweiligen Knochenangebot passenden Implantaten.

Die Dimensionsänderungen in der Testgruppe waren signifikant geringer als die in der Kontrollgruppe. In der Testgruppe konnten Implantate mit einer größeren Länge und einem breiteren Durchmesser verwendet werden als in der Testgruppe. Drei Monate nach Implantatinsertion konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsgruppen hinsichtlich des Implantat-Stabilitäts-Quotienten ermittelt werden. Bei Defekten des Levels B konnte mittels Socket Preservation ein großer Effekt auf die Dimensionsstabilität des Alveolarfortsatzes erzielt werden.