Bei sechs Hunden wurden die dritten Prämolaren beidseits hemiseziert und jeweils die distale Wurzel entfernt. Zuvor war der Wurzelkanal der mesialen Wurzel mit einer Wurzelfüllung versorgt worden. Nach Extraktion der distalen Wurzel erfolgte in der jeweiligen Extraktionsalveole eine Implantatinsertion. Auf der Testseite wurden die zervikalen Leerstellen zwischen Implantat und Alveolenknochen mit deproteinisiertem bovinen Knochenersatz aufgefüllt und mit einer Kollagenmembran bedeckt. Auf der Gegenseite (Kontrolle) erfolgten keine Maßnahmen.

Alle Implantate heilten geschlossen ein. Zum Zeitpunkt der Implantatinsertion sowie nach einer Einheilzeit von vier Monaten wurden die Kiefer der Hunde abgeformt und Modelle hergestellt, mittels welcher anhand eines optischen Systems Dimensionsänderungen ermittelt werden konnten. Histologisch konnten keine Unterschiede bezüglich des Weichgewebsvolumens zwischen den Test- und den Kontrollimplantaten ermittelt werden. Allerdings war bei den Testimplantaten der Rand des bukkalen Weichgewebes mehr nach koronal lokalisiert als bei den Kontrollen.

Die dreidimensionale Analyse ergab, dass bei allen Implantaten eine nach apikal und lingual gerichtete Schrumpfung des bukkalen Weichgewebes stattgefunden hatte. Bei den Testimplantaten war die Schrumpfung des Weichgewebes in vertikaler und horizontaler Richtung signifikant geringer als bei den Kontrollimplantaten.