Sinusbodenelevationen werden mit autologem Knochen, allogenen Materialien sowie diversen anderen Knochenersatzmaterialien durchgeführt. Nach wie vor gilt autologer Knochen jedoch als Goldstandard. Gängige Entnahmeregionen für autologes Knochenmaterial sind der Beckenkamm, die Mundhöhle, der knöcherne Schädel und das Schienbein. Dies vorliegende Arbeit beschreibt die Erfahrungen mit dem Knochenschaber »Safescraper« zur Entnahme von autologem Knochenmaterial. Ferner wird ein Algorithmus zur Entscheidungsfindung bei Sinusbodenelevationen vorgestellt.

Schlussfolgerung: Sinusbodenelevationen mit autologem Knochenmaterial aus der Mundhöhle, entnommen mit einem Knochenschaber, haben den Vorteil, dass sie keinen zusätzlichen chirurgischen Eingriff an einer anderen Stelle des Körpers erforderlich machen. Dieses Verfahren liefert zufrieden stellende Resultate hinsichtlich Knochenbildung, Implantat-Überlebensdauer und Patientenzufriedenheit. In Kombination mit einer Implantatinsertion ohne zusätzliche Lappenbildung reduziert sich die Gesamtmorbidität des Patienten.