Das Ziel der vorliegenden Studie war der histomorphometrische Vergleich zweier unterschiedlicher xenogener Knochenersatzmaterialien bei externer Sinusbodenelevation und gleichzeitiger Implantatversorgung. 37 Patienten aus sieben Zahnarztpraxen wurden in die Studie eingeschlossen. Einschlusskriterium war, dass der knöcherne Kieferhöhlenbodens eine Residualhöhe von 2-4 mm haben sollte.
In der Testgruppe erfolgte eine Augmentation mit deproteinisiertem, bovinem Knochenersatz in Granulatform (deproteinated particulated bovine bone, DPBB), während in der Testgruppe die Augmentation mit vorbenetztem kortikospongiösem porcinem Knochen (prehydrated corticocancellous porcine bone, PCPB) durchgeführt wurde. 
In beiden Gruppen erfolgte eine gleichzeitige Implantatinsertion. Nach sechs Monaten gingen drei von insgesamt 88 Implantaten verloren, was einer Überlebensrate von 96,34% entspricht. Die histomorphometrische Analyse ergab keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den beiden xenogenen Knochenersatzmaterialien hinsichtlich der Parameter „erzieltes Knochenvolumen“ (PCPB 37,43%, DPBB 37,52%) oder „nicht-resorbierte Augmentatanteile“ (PCPB 13,55%, DPBB 16,44%).