Das Ziel der Studie war der Vergleich der Knochenneubildung und Osseointegration nach Sinusbodenaugmentation mit rekombinantem humanem BMP-2 (recombinant human bone morphogenetic protein-2, rhBMP-2) auf einem Träger aus resorbierbarem Kollagenschwamm (absorbable collagen sponge, ACS) oder mit partikelförmigem autologem Spongiosatransplantat und gleichzeitiger Implantatinsertion.
Dazu wurden bei fünf männlichen Minischweinen im Split mouth-Design beidseitige externe Sinusbodenaugmentationen entweder mit rhBMP-2/ACS oder autologen Spongiosatransplantaten durchgeführt und gleichzeitig je zwei 12 mm lange Implantate inseriert.
Nach acht Wochen erfolgten blockförmige Biopsien im augmentierten Bereich. Die Knochenbildung in mittels rhBMP-2/ACS augmentierten Kieferhöhlen war in statistisch signifikanter Weise homogener und konsistenterals bei der Verwendung autologer Transplantate.
Die Knochendichte betrug bei rhBMP-2/ACS 51,9 ± 3,0% und bei autologer Spongiosa 32,9 ± 2,5% (p=0,01). Bezüglich der Knochenhöhe waren keine statistisch signifikanten Unterschiede feststellbar.