Das Ziel dieser Fallserie war die histologische Untersuchung eines neuartigen Hydroxylapatit-Präparats zur Sinusbodenaugmentation nach drei Monaten Liegedauer.
Dazu wurden bei 10 gesunden Patienten mit einer initialen knöchernen Alveolarkammhöhe von 1-2 mm und einer Breite von 5 mm eine Sinusbodenaugmentation mit dem Hydroxyl-Silikat-Gel NanoBone® und eine anschließende Implantatinsertion im zweizeitigen Verfahren durchgeführt. Der Knochendeckel, mit welchem der Verschluss des lateralen Zugangs zur Kieferhöhle erfolgte, wurde mit einem Mini-Implantat mit rauer Oberfläche fixiert.
Drei Monate nach dem Eingriff wurde das Mini-Implantat mit einem Trepanbohrer entnommenund histomorphometrisch untersucht.
Die Analyse ergab mittlere Anteile von 38,26% ± 8,07% für NanoBone®, 29,23% ± 5,18% für Knochenmarkräume und 32,51% ± 4,96% für Knochen (neuer Knochen: 20,64% ± 2,96%, ortsständiger Knochen: 11,87% ± 3,27%). Der mittlere Anteil des Knochen-Implantat-Kontakts lag bei 26,02% ± 5,46%. Bindegewebe war im Bereich der Implantatoberfläche nicht zu beobachten.
Diese guten vorläufigen Ergebnisse ermutigen zu weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen zum Biomaterial NanoBone®