Das Ziel der randomisiert kontrollierten klinischen Studie war, in wie weit die Beimengung von gezüchtetem autologem Knochen aus der posteriorer Maxilla zu einem Augmentat aus deproteinisiertem Knochen bovinen Ursprungs (deproteinized bovine bone mineral, DBBM) und autologem Knochen (autogenous bone, AB) im Vergleich zu DBBM und AB zu einer Verbesserung der Knochenneubildung führen kann.
Dazu wurden 20 Patienten mit einer Residualhöhe des Sinusbodens von weniger als 3 mm nach dem Zufallsprinzip den beiden Behandlungsgruppen zugeteilt und erhielten einseitige Sinusbodenaugmentationen.
Vier Monate später erfolgten gleichzeitig mit der Implantatinsertion Knochen-biopsien, die aus den augmentierten Bereichen entnommen und histologisch untersucht wurden. Anhand der Biopsien erfolgten Schätzungen der Knochendichte und der Knochenhöhe der augmentierten Bereiche.
Ein Relativer Knochendichte Index (relative bone density index, RBD) wurde zusätzlich anhand des Verhältnisses der Knochendichte im Tuberbereich und im augmentierten Bereich berechnet. Die mediane Knochendichte betrug inder DBBM/AB/Knochenzell-Gruppe 30% und in der Gruppe ohne Knochenzell-Beimengung 25%.
Die mittlere Knochenhöhe betrug in der DBBM/AB/Knochenzell-Gruppe 6,0 mm und der mittlere RBD lag bei 0,48. In der DBBM/AB-Gruppe ohne Knochenzellbeimengung lag die mittlere Knochenhöhe bei 5,4 mm und der mittlere RBD bei 0,73. Es konnten keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Untersuchungsparameter zwischen beiden Gruppen ermittelt werden.