Gegenstand der Studie war der Einfluss autologen PRGF auf den Heilungsverlauf nach der Extraktion dritter Molaren. Hierzu wurde geprüft, welcher Unterschied bezüglich der Gewebs-Zytokine und anderen von der Schleimhaut produzierten Heilungsfaktoren zwischen den mit PRGF behandelten Regionen und den Kontrollregionen bestand. Auch die Wirkung des PRGF auf Schmerzen und Schwellungen im Gesichtsbereich waren Bestandteil der Untersuchung, die Studie im Split-Mouth-Design durchgeführt wurde.
Alle für die Entzündung und nachfolgende Wundheilung relevanten Parameter waren in den PRGF-Regionen im Vergleich zu den Kontrollregionen signifikant erhöht. Höhere Konzentrationen proinflammatorischer Zytokine (IL-1 Beta und IL-6) gingen einher mit höheren Konzentrationen zweier antiinflammatorischer Zytokine (IL-10 und TGF-Beta). IL-1 Beta und IL-6 induzieren die Proliferation von Fibroblasten und Keratinozyten, also wichtigen Wundheilungsparametern.
Das Ausmaß an postoperativen Schmerzen und Schwellungen wurde zu allen Untersuchungszeitpunkten erhoben und war in den PRGF-Regionen reduziert.