Um den Einfluss von Plättchenreichem Plasma (PRP) nach Sinusbodenelevationen mit autologen Beckenkammtransplantaten auf die Knochendichte im Oberkiefer zu ermitteln, wurde in zwei klinischen Zentren eine randomisiert kontrollierte prospektive Studie durchgeführt, an welcher insgesamt 53 Patienten teilnahmen.
Die Probanden der Interventionsgruppe wurden mit einer Kombination aus Beckenkammknochen und PRP behandelt, während in der anderen Gruppe eine Augmentation nur mit Beckenkamm erfolgte. Vier Monate nach Transplantation konnte histomorphometrisch kein Unterschied bezüglich des Knochenvolumens zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Lokal angewendetes PRP führte gegenüber konventionellen Behandlungen weder zu klinisch relevanten noch zu statistisch signifikanten Verbesserungen des Knochenvolumens im Oberkiefer. Die Anwendung von PRP zur Unterstützung der Knochenregeneration kann bei Knochenaugmentationen im Oberkiefer nicht als Standardmethode empfohlen werden.