Als wirksame Methode zur Verbesserung der Knochenneubildung wird Plättchenreiches Plasma (PRP) empfohlen. Jedoch ist seine Anwendung oft kostspielig, zeitaufwendig oder gleichermaßen für den Patienten und/oder den Behandler unbequem.
Diese Studie untersuchte eine vereinfachte Methode zur Gewinnung eines sogenannten „Buffy-Coat-PRP“ (BC-PRP) sowie die Wirkung dieses Präparats auf die Knochenheilung nach beidseitiger Entfernung der unteren dritten Molaren. Mit PRP behandelte Regionen zeigten bereits frühzeitig nach Zahnentfernung eine gegenüber den Ausgangswerten signifikant erhöhte Röntgendichte des Knochens im OP-Bereich. Den größten Nutzen für die Knochenneubildung brachte PRP in den ersten beiden Wochen der postoperativen Heilungsphase.
Die Kontrollbereiche auf den kontralateralen Seiten benötigten sechs Wochen, bis sie eine vergleichbare Knochendichte aufwiesen. Ein signifikanter Einfluss der BC-PRP-Anwendung auf postoperative Schmerzen, Blutungen und Taubheitsgefühle war nicht zu verzeichnen.
Die Resultate legen nahe, dass diese einfache Technik die Knochenregeneration nach Zahnextraktionen erleichtert und dadurch für die zahnärztliche Chirurgie von Wert sein könnte.