Gegenstand dieser klinischen Studie war die Evaluation der Überlebensraten von sofortbelasteten, unverblockten Implantaten nach Sinusbodenelevation über einen Zeitraum von 52 Wochen. Zusätzlich sollten Effekte des Einsatzes von Plättchenreichem Plasma (PRP) und Knochentransplantaten, zur Hälfte bestehend aus autologem Knochen in Kombination mit drei verschiedenen Knochenersatzmaterialien auf den frühen Heilungsprozess gemessen werden. Die Implantatinsertion und die Knochentransplantation erfolgten in einem zweizeitigen Vorgehen 4 bis 8 Monate nach der Sinusbodenelevation. Nach einer Beobachtungszeit von 52 Wochen waren alle Implantate noch in situ. Die histologische und histomorphometrische Analyse ergaben eine Knochenneubildung, die, je nach histologischem Präparat zwischen 77% bis 100% lag.
Schlussfolgerung: Die vorläufigen Resultate dieser klinischen Studie weisen darauf hin, dass eine nicht funktionale Sofortbelastung von Implantaten unter Verwendung von PRP und 50% autologem Knochen in Kombination mit unterschiedlichen Knochenersatzmaterialien bereits 4 Monate nach Sinusbodenelevation zu vorhersagbaren Behandlungsergebnissen führen kann. Die hohe Implantat-Überlebensrate war, wie die histologischen und histomorphometrischen Auswertungen zeigten, auf die frühzeitige Neubildung relativ großer Mengen an Knochengewebe zurückzuführen.