Gegenstand dieser Vergleichsstudie war ein Behandlungsfall mit beidseitiger Sinusbodenelevation, wobei auf der einen Seite bovines Hydroxylapatit (BH) und kontralateral reines Beta-Tricalciumphosphat (beta-TCP), beide in Verbindung mit Plättchenreichem Plasma (PRP) verwendet wurden. Vier Monate nach Sinusbodenelevation wurden Gewebe-Proben aus den entsprechenden Kieferhöhlen-Bereichen entnommen und je zwei Implantate pro Seite inseriert. Die Einheilung der Implantate erfolgte beidseits symptomlos. Die histomorphometrische Analyse zeigte auf der Seite, welche mit beta-TCP und PRP behandelt wurde, eine reifere Knochenstruktur im Transplantat als auf der Seite, auf welcher die Versorgung mit BH und PRP erfolgte.
Schlussfolgerung: Beide Augmentate bewirkten eine Knochenbildung nach Sinusbodenelevation. Die histomorphometrische Analyse zeigte zwar einige Unterschiede, aber beide Biomaterialien ermöglichten stabile klinische Resultate. Weitere Beurteilungen und Vergleiche in großen kontrollierten Studien und histomorphometrischen Langzeituntersuchungen sind daher sinnvoll.