Gegenstand dieser Studie war der therapeutische Einfluss von Plättchenreichem Plasma (PRP) auf die Kapillardichte bei der Wundheilung im Bereich der Mundschleimhaut. Die Studienpopulation bestand aus zehn systemisch gesunden, zahnlosen Patienten.
Es wurde eine beidseitige Sinusbodenelevation durchgeführt und nach zufälliger Auswahl der jeweiligen Kieferhöhle auf der einen Seite PRP in die augmentierte Kieferhöhle eingebracht während kontralateral ein Placebo-Präparat verwendet wurde. Die Mikrozirkulation in den Kapillaren wurde prä-operativ mittels der orthogonal polarization spectral imaging technique (OPS-Technik) gemessen.
Post-operativ erfolgte in den ersten zehn Tagen ein tägliches, anschließend ein wöchentliches Monitoring mittels der OPS-Technik. Die Wundheilung war in der PRP-Gruppe während der ersten zehn Tage nach dem Eingriff im Vergleich zur Kontrollgruppe beschleunigt.
Anschließend konnten bis zum Ende der fünfwöchigen Nachbeobachtungszeit keine Unterschiede mehr gemessen werden.
Schlussfolgerung: PRP hat in der Frühphase der Wundheilung eine stark stimulierende Wirkung auf die Regeneration der Kapillaren.