Bei zehn Patienten wurden insgesamt elf Augmentationen des Sinus maxillaris durchgeführt. Fünf davon erfolgten mit Bio-Oss als alleinigem Aufbaumaterial (Kontrollgruppe) und sechs mit Bio-Oss und PRF. Sechs Monate nach dem Eingriff wurden Biopsien aus dem posterioren Oberkiefer entnommen und histologisch sowie histomorphometrisch untersucht.
In der PRF-Gruppe konnte ein 1,4fach höherer Anteil neugebildeten Knochens ermittelt werden (18,35% +/- 5,62% vs. 12,95% +/- 5,33%). In der Kontrollgruppe war ein 1,5fach erhöhter Anteil nicht umgewandelten Knochenersatzmaterials im Vergleich zur PRF-Gruppe erkennbar (28,54% +/- 12,01% vs. 9,16% +/- 6,89%). Der prozentuale Anteil an Kontaktfläche zwischen neugebildetem Knochen und Knochenersatz betrug in der PRF-Gruppe 21,45% +/- 14,57 und in der Kontrollgruppe 18,75% +/- 5,39%.
Bei allen Ergebnissen konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen ermittelt werden.
Schlussfolgerung: Die Applikation von PRF bei der Sinusbodenaugmentation mit bovinem Knochenersatz scheint zu keinem Vorteil zu führen.
Der Einfluss Plättchenreichen Fibrins nach Choukroun in Verbindung mit deproteinisiertem bovinem Knochenersatz auf die Knochenregeneration nach Augmentation des Sinus maxillaris: Eine histologische und histomorphometrische Studie
Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 06 April 2016