In der vorliegenden Studie sollte ermittelt werden, in wie weit sich Knochentransplantate, die mittels Tissue-Engineering aus mesenchymalen Stammzellen aus der Embryonalhülle (amniotic mesenchymal stem cells, aMSC) für Rekonstruktionen im Mund-, Kiefer-, Gesichtsbereich eignen.
Dazu wurden bei 12 Neuseeland-Kaninchen artifizielle Defekte im Bereich der knöchernen Nase gesetzt. Anschließend wurden die Tiere in zwei Gruppen eingeteilt, welche bioresorbierbare Transplatate aus elektrogesponnenen Nanofasern mit oder ohne allogenen aMSC zur Defektdeckung erhielten.
Mikrocomputertomografische Untersuchungen ergaben hinsichtlich der Röntgendichte keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Das extrazelluläre Kalziumlevel war bei den Transplantaten mit aMSC signifikant gegenüber der gruppe ohne aMSC erhöht (p=0,003).
Die Transplantate ohne aMSC zeigten zu dem eine ungleichmäßige Mineralisation. Hinsichtlich der Aktivität alkaliner Phosphatase waren keine Gruppenunterschiede festzustellen.