In der vorliegenden Studie wurde die Osseointegration von Implantaten in Knochen aus Tissue-Engineering und eines Zellträgers aus Nanofasern (PuraMatrix, PM) untersucht.
Dazu wurden bei Hunden alle Prämolaren und der erste Molar im Unterkiefer beidseits extrahiert. Vier Wochen später wurden mittels Trepanbohrern beidseits je drei Knochendefekte in den Extraktionsbereichen präpariert.
Die Knochendefekte wurden mit 1)PM, 2) PM und mesenchymalen Stammzellen des Hundes (dog mesenchymal stem cells, dMSC), 3) PM, dMSC und Plättchenreichem Plasma (PRP) versorgt oder 4) unbehandelt belassen.
Acht Wochen nach dem Eingriff erfolgte die Insertion von Implantaten in den präparierten Bereichen. Histologische und histomorphometrische Untersuchungen ergaben einen Knochen-Implantat-Kontakt (boneto-implant contact, BIC) von 40,77% für Gruppe 1), 50,35% für Gruppe 2), 55,64% für Gruppe 3) und 30,57% für Gruppe 4).
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse lassen einen Zusatznutzen des Einsatzes von PM als Zellträger für die Knochenneubildung im Implantatbereich erkennen.