Histologische Ergebnisse nach Sinusbodenaugmentation mit Straumann® BoneCeramic, Bio-Oss®, Puros® und autologem Knochen. Eine randomisiert kontrollierte klinische Studie

In die Studie wurden 30 konsekutive Patienten mit zahnlosem Oberkiefer-Seitenzahnbereich und einer Residualhöhe des knöchernen Alveolarkamms von weniger als 4 mm einbezogen.
Die Augmentation erfolgte entweder mit zweiphasigem Kalziumphosphat (biphasic calcium phosphate, BCP, Straumann® BoneCeramic), anorganischem bovinen Knochenersatz (anorganic bovine bone, ABB, Bio-Oss®), mineralisierter Spongiosa (mineralized cancellous bone allograft, MCBA, Puros®) oder autologem Knochen (autologous bone, AB). Die Implantatinsertion erfolgte simultan.
Die histologischen Ergebnisse, die fünf Monate nachdem Eingriff anhand von Biopsien durchgeführt wurden, ergaben eine mittlere Knochenneubildung von 30,28 ± 2,16% bei BCP, 24,9 ±5,67% bei ABB, 41,74 ± 2,1% bei AB, und 35,41 ± 2,78% bei MCBA.
Statistisch signifikante Unterschiede bestanden bei AB gegenüber BCP und ABB sowie MCBA gegenüber ABB. Bezüglich des Parameters „nicht-resorbierte Augmentatanteile“ war ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen der BCP-Gruppe mit 15,8% ± 2,1% und der ABB-Gruppe mit 21,36% ± 4,83% vorhanden. 
Schlussfolgerung: Alle hier vorgestellten xenogenen Materialien zeigten ähnliche Ergebnisse und eignen sich zur Sinusbodenaugmentation. Was die Knochenneubildung anbetrifft, bleibt AB als Material zur Sinusbodenaugmentation jedoch weiterhin der Goldstandard.


Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 29 Oktober 2013