In dieser randomisiert kontrollierten Studie wurden horizontale Alveolarkammaugmentationen bei je 12 Patienten mit Klasse IV-Defekten im Oberkiefer nach der Klassifikation von Cawood und Howell mit frischen tiefgekühlten oder autolog gewonnenen Knochenblöcken durchgeführt.
Eine Woche und sechs Monate nachdem Eingriff wurden Computertomografien und Knochendichtemessungen durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Implantatinsertion ein halbes Jahr nach Augmentation, wurden Biopsien entnommen und histologisch sowie histomorphometrisch analysiert. Frische gefriergetrocknete Knochenblöcke zeigten eine geringere Knochendichte als autologe Knochenblöcke.
25% autologen Knochens und 52% frischen gefriergetrockneten Knochens gingen sechs Monate nach der Augmentation verloren (p=0,0041). Bei beiden Materialien war eine Knochenneubildung zu erkennen. Anzeichen einer Entzündung waren in den Augmentaten aus frischem gefriergetrocknetem Knochen erkennbar.
Schlussfolgerung: Auf Grundlage der ersten Studienergebnisse nach sechs Monaten ist autologer Knochen gegenüber frischem gefriergetrocknetem Knochen vorzuziehen.