Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurden bei 20 Patienten im Alter zwischen 20 und 55 Jahren 25 Implantate in Kombination mit Knochentransplantaten im zahnlosem Oberkiefer inseriert und dabei entweder ein lateraler (direktes Verfahren) oder ein krestaler Zugang mittels Osteotom (indirektes Verfahren) zur Sinusbodenelevation gewählt.
Die postoperative Knochenhöhe war beim direkten Verfahren mit einem mittleren Höhengewinn von 8,5 mm gegenüber dem indirekten Verfahren mit einem mittleren Höhengewinn von 4,4 mm statistisch signifikant erhöht.
Schlussfolgerung: Die indirekte Technik mittels Osteotom kann in den Fällen empfohlen werden, in welchen eine Residualhöhe des Alveolarkamms von mehr als 6 mm vorliegt und ein Zugewinn an Knochen von 3-4 mm erwünscht ist.
In Fällen mit fortgeschrittener Resorption des Alveolarknochens sollte eine laterale Antrostomie zur Sinusbodenelevation erfolgen. Beide Techniken scheinen sich nicht auf die Erfolgsrate der Implantate auszuwirken.