In der vorliegenden Untersuchung wurden Periostzellen mittels eines adenoviralen Vektors mit BMP-2 (bone morphogenetic protein-2) transfiziert. Anschließend erfolgte die Präparation kritischer, 10 x 6 mm messender Defekte bilateral im Unterkiefer von 18 Neuseeland-Kaninchen.
Die Defekte wurden entweder mit Knochen aus adenoviralem BMP-2 Tissue-Engineering (adBMP-2), nicht modifiziertem Knochen aus Tissue-Engineering, bioaktiver Glaskeramik versorgt oder unbehandelt belassen (Kontrolle).
Anschließend wurden die Expression von BMP-2, die Zellproliferation und die Freisetzung alkaliner Phosphatase gemessen. Die Expression von BMP-2 und alkaliner Phosphatase war bei den transfizierten Zellen gegenüber den nicht-transfizierten Zellen signifikant erhöht. Ebenso war die Knochenneubildung durch transfizierte Zellen im Vergleich zu den nicht-modifizierten Zellenerhöht.
Schlussfolgerung: Genetisch modifizierte, mittels Tissue-Engineering gewonnene Knochentransplantate haben ein größeres osteogenes Potenzial als mittels einfachem Tissue-Engineering hergestellte Transplantate und Knochenersatz aus bioaktiver Glaskeramik.