Mittels bestimmter Verfahren, wie der „Direct write-Technologie“ lassen sich dreidimensionale Zellträger zum Tissue-Engineering leicht und präzise herstellen. Diese können als eine Kombination aus Knochentransplantat und Barrieremembran verstanden werden und enthalten komplexe Gitterstrukturen, die osteokonduktiv wirken und das Einwachsen von Knochen fördern.
Ergebnisse aus tierexperimentellen Studien zeigen, dass solche Zellträger in der Lage sind, auch große Defekte, beispielsweise im Kaninchenschädel, schnell knöchern ausheilen zu lassen. Der klinische Einsatz dieser Technologie könnte in naher Zukunft sowohl zur knöchernen Rekonstruktion von Alveolarfortsatzdefekten, als auch bei Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten erfolgen.
In etwas fernerer Zukunft könnte eine Kombination der Träger-Technologie mit der kontrollierten Freisetzung von Wachstumsfaktoren oder pharmakologisch wirksamen Substanzen zur Rekonstruktionkomplexer Defekte unterschiedlicher Gewebetypen ermöglicht werden.