Die vorliegende Studie beschreibt ein neues Verfahren zur computergestützten Planung und Durchführung einer Sinusbodenelevation mittels einer computergefertigten Bohrschablone und einer minimal-invasiven chirurgischen Technik, bestehend aus der Kombination einer Knochenspreizung und einer Knochenverdichtung mittels Osteotom.
Diese Technik wurde bei 66 konsekutiven Patienten eingesetzt und es erfolgte ein klinisches Follow-up über einen Zeitraum von drei Jahren. Im Rahmen der chirurgischen Intervention wurden insgesamt 167 Implantate mit einem Drehmoment von 45 bis 55 Ncm eingesetzt.
Die Implantate erhielten Sofortversorgungen auf Acrylbasis, die auf temporären Titan-Abutments eingesetzt wurden. Die endgültige, CAD/CAM-gefertigte prothetische Versorgung erfolgte sechs Monate nach der Implantatinsertion.
Die kumulative Implantat-Überlebensrate lag nach Ablauf des dreijährigen Beobachtungszeitraums bei 98,53%. Während dieser Zeit waren keine biologischen oder prothetischen Komplikationen feststellbar. Innerhalb des ersten Jahres betrug der mittlere marginale Knochenverlust 0,33 ± 0,36 mm und nach Ablauf von drei Jahren 0,51 ± 0,29 mm.
Schlussfolgerung: Die vorliegende Machbarkeitsstudie lässt den Schluss zu, dass die hier vorgestellte Technik zu erfolgreichen kurz- und mittelfristigen Behandlungsergebnissen und einer verkürzten Behandlungsdauer sowie einer reduzierten Morbidität führt.