Das Ziel der Studie war die Untersuchung des Effekts einer Kombination aus rekombinantem menschlichen Plättchenwachstumsfaktor (recombinant human platelet-derived growth factor, rhPDGF-BB) und einem synthetischen Beta-Trikalzumphosphat (Beta-TCP) auf die periimplantäre Knochenheilung bei zirkulären Knochendefekten mit einer kritischen Größe.
Dazu wurden im Beckenbereich von sechs Schafen je drei solcher Defekte präpariert und je ein Implantat zentral in den Defekt inseriert. Der zirkuläre Spalt zwischen Knochen und Implantatoberfläche wurde mit a) Blut, b) Beta-TCP, c) rHPDGF-BB und Beta-TCP gefüllt. Alle Defekte wurden mit einer resorbierbaren Bio-Gide®-Membran abgedeckt.
Nach zwei, bzw. vier Wochen wurden Biopsien entnommen und histologisch sowie histomorphometrisch untersucht. In Defekten, die mittels rHPDGF-BB und Beta-TCP gefüllt worden waren, konnte nach zwei und vier Wochen der höchste Anteil neugebildeten Knochens ermittelt werden.
Defekte, die nur mit Beta-TCP aufgefüllt worden waren, zeigten die niedrigsten Knochenneubildungsraten, ähnlich der Defekte, welche nur mit Blut aufgefüllt wurden. Allerdings verhinderte das Beta-TCP im Gegensatz zu den mit Blut gefüllten Defekten die Entstehung von Volumenverlusten im Defektbereich.