Sechs unterschiedliche Implantattypen wurden in das Becken von Schafen implantiert und hinsichtlich ihrer Osseointegration nach zwei, vier und acht Wochen makroskopisch, radiologisch und histomorphometrisch untersucht.
Bei den zwei chemisch und den beiden pharmakologisch modifizierten Implantaten handelte es sich um Titan-Implantate mit anodisierten Plasmabeschichtungen, Kalziumphosphatbeschichtungen, Beschichtungen aus Bisphosphonaten oder Kollagen Typ I mit Chondroitinsulfat. Ein Implantattyp aus Zirkondioxid und ein weiteres Titan-Implantat mit einer gesandstrahlten und geätzten Oberfläche wurden ebenfalls in die Untersuchung einbezogen.
Alle Implantate waren zum Todeszeitpunkt der Versuchstiere gut osseointegriert. Alle Titan-Implantate hatten nach zwei Wochen einen ähnlich hohen Knochen-Implantat-Kontakt von 57-61%. Beim Zirkondioxid-Implantat konnte ein höherer mittlerer Implantat-Knochen-Kontakt von 77% gemessen werden. Die pharmakologisch veränderten Implantate (78-79%) und das chemisch veränderte Implantat mit einer Kalziumphosphatschicht (83%) zeigten nach acht Wochen ähnliche Resultate wie das Referenzimplantat (80%). Signifikante Unterschiede bezüglich des Knochen-Implantat-Kontakts waren nicht messbar.