Das Ziel der vorliegenden prospektiven klinischen Studie war der Vergleich klinischer Parameter zwischen einteiligen Zirkonoxidimplantaten und natürlichen Zähnen. Zu diesem Zweck wurden 83 Zirkonoxidimplantate bei 28 Probanden nach 7,8 Jahren anhand der Weichgewebsparameter approximaler Plaqueindex (API), Sulkusblutungsindex (SBI), Sondierungstiefe (PPD), Attachmentlevel (AL)undRezession(REC)nachuntersucht. Veränderungen des marginalen Knochenniveaus(MBL)wurdendurchdenVergleich von Röntgenaufnahmen bestimmt, die unmittelbar nach der Implantation und bei der Nachuntersuchung aufgenommen wurden.DarüberhinauswurdenderPink Esthetic Score (PES), die Periotest-Werte (PTV), die mikrobielle Besiedlung der Implantatoberflächen, der Sulkusflüssigkeit und die Patientenzufriedenheit ermittelt. Die Überlebensrate der Zirkonoxidimplantate lag bei 100,0 %, allerdings zeigte sich bei einem Implantat eine Periimplantitis, die therapieresistent war. Hinsichtlich SBI und PAL wurden keine statistischen Unterschiede zwischen Implantaten und Zähnen festgestellt. Plaqueakkumulation und Rezessionsbildung waren bei den Implantaten signifikant geringer ausgeprägt. Signifikant höhere Werte für PPD wurden bei den Implantaten ermittelt. Ein PES von 9,0 ± 2,7 wies auf ein eher durchschnittliches ästhetisches Ergebnis hin. Die Analyse der MBL ergab eine mittlere periimplantäre Knochenresorption von 1,2 mm. Die mikrobielle Analyse ergab eine nicht statistisch signifikant höhere Besiedlung mit Bakterien in der Studiengruppe, während einzelne Bakterienarten in statistisch signifikanthöherenMengennachgewiesen werden konnten.

Schlussfolgerung: Einteilige Zirkonoxidimplantate zeigten günstige klinische Langzeitergebnisse, die mit denen natürlicher Zähne (SBI und PAL) vergleichbar und in Bezug auf Plaqueadhäsion und Rezessionen sogar überlegen waren.