In der Studie sollten die Osseointegration und die Oberflächeneigenschaften neuartiger, mittels Pulver-Spritzgießtechnik hergestellter Zirkondioxid-Implantate (PIM) unter Verwendung von Gussformen mit und ohne aufgerauten/angeätzten Innenoberflächen untersucht werden.
Drei unterschiedliche Implantattypen mit Außensechskant-Verbindung und identischer Form wurden in die Tibia von 20 Kaninchen inseriert. Dabei handelte es sich um Titan-Implantate mit maschinierter Oberfläche, PIM Zirkondioxid-Implantate mit Gussform ohne aufgeraute Innenflächen sowie PIM Zirkondioxid-Implantate mit Gussformen, deren Innenflächen aufgeraut waren. Zur Überprüfung der Osseointegration wurden histomorphometrische Analysen und Messungen des Ausdrehmoments der Implantate durchgeführt.
Die PIM ZirkondioxidImplantate zeigten einen signifikant größeren Knochen-Implantat-Kontakt als Titan-Implantate mit maschinierter Oberfläche und es war ein signifikant höheres Ausdrehmoment als bei den Titan-Implantaten notwendig. Zur Entfernung der ZirkondioxidImplantate, die mittels Pulver-Spritzgießtechnik in Formen mit rauen Innenflächen hergestellt wurden, war ein signifikant höheres Ausdrehmoment notwendig, als bei den Zirkondioxid-Implantaten, die in Formen ohne raue Innenflächen hergestellt wurden.