Das Ziel der vorliegenden prospektiven Fallserie war die Evaluation der Ergebnisse von Immediatversorgungen auf einteiligen Zirkondioxid-Implantaten.
Bei 20 Patienten erfolgte eine Versorgung mit 11 Einzelzahnimplantaten im Oberkiefer und neun im Unterkiefer. Die Immediatversorgung erfolgte mittels CAD/CAM-hergestellter, vollkeramischer Kronen, die keine Kontaktbeziehungen zum Antagonisten hatten. Nach viermonatiger Tragezeit erfolgte die definitive Versorgung mit Vollkeramikkronen. Nach 24 Monaten wurden die Implantate mit den Parametern Plaque Index (PI), Blutungsindex (BOP), Periotest® (PV), Pink Aesthetic Score (PES), mittleres röntgenologisches Knochenlevel (MBL) sowie der Überlebens-, bzw. Erfolgsrate nachuntersucht.
Ein Implantat ging vier Monate nach der Insertion verloren, was einer Überlebens-, bzw. Erfolgsrate von insgesamt 95% entsprach. Die übrigen Implantate blieben während der Beobachtungszeit stabil (PV). PI und BOP verbesserten sich innerhalb der Beobachtungszeit von anfangs 27% auf 22% (PI) und von 25% auf 15% (BOP). Der PES verbesserte sich in statistisch nicht signifikanter Weise von 8,13 auf 10,0. Innerhalb des ersten Jahres nach Implantatinsertion fand ein statistisch signifikanter, röntgenologisch messbarer krestaler Knochenverlust (MBL) von 1,01 mm statt (p<0,001). Nach Ablauf der Beobachtungsdauer konnte ein weiterer, jedoch nicht mehr statistisch signifikanter Verlust des MBL auf 1,29 mm gemessen werden.