Bei 22 Patienten wurden 40 Einzelimplantate im Eckoder Seitenzahnbereich des Oberund Unterkiefers inseriert und in die Untersuchung einbezogen. Die Implantate wurden nach dem Zufallsprinzip entweder mit Abutments aus Zirkondioxid (ZrO2) und Vollkeramikkronen oder Titan-Abutments (Ti) und Verblendkronen aus Metallkeramik versorgt.
Die klinischen Untersuchungen der Suprakonstruktionen wurden unmittelbar bei der prothetischen Versorgung, nach sechs, 12, 36 und 60 Monaten mittels der klinischen Parameter Sondierung der Taschentiefen (probing pocket depth, PPD), Erfassung der Plaque (plaque control record, PCR) und Blutung bei Sondierung (bleeding on probing, BOP) durchgeführt. Dabei dienten die kontralateralen natürlichen Zähne als Kontrollen. Mittels Röntgenbildern wurde die krestale Höhe des periimplantären Knochens mesial (mesial bone level, mBL) und distal (dBL) des Implantates bestimmt. Nach einem mittleren Follow-up von 5,6 Jahren standen 18 Patienten mit 18 Zirkondioxidund 10 Titan-Abutments für eine Nachuntersuchung zur Verfügung.
Die Überlebensrate der Implantate mit Zirkondioxid-Abutments betrug 88,9%, und die von Implantaten mit Titan-Abutments lag bei 90,0%. Bei den nachuntersuchten Implantaten konnten weder Frakturen der Abutments noch ein Verlust der prothetischen Rekonstruktion ermittelt werden. Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Abutmentmaterialien bezüglich der klinischen Parameter PPD, PCR und BOP sowie der röntgenologischen Parameter mBL und dBL gemessen werden.