Zirkondioxid-Implantate wurden mit einem Durchmesser von 4,1 mm und einer Länge von 10 mm mittels eines neuartigen Niedrigdruckspritzgießverfahrens hergestellt und ihre Oberfläche anschließend mit Flusssäure angeätzt. Titan-Implantate gleicher Maße und mit gesandstrahlter und angeätzter Oberfläche (Ti-SLA) dienten als Kontrollen.
Sechs Monate nach Extraktion der seitlichen Oberkiefer-Schneide und Eckzähne wurden 16 erwachsene Schweine mit insgesamt 64 Implantaten versorgt. Nach einem Ablauf von vier, acht und 12 Wochen wurde bei insgesamt 59 Implantaten das Ausdrehmoment (Removal Torque, RTQ) ermittelt. Der mittlere RTQ betrug für die Zirkondioxid-Implantate nach vier Wochen 42,4 Ncm, nach acht Wochen 69,6 Ncm und nach 12 Wochen 69,3 Ncm. Bei den Ti-SLA-Implantaten wurden mittlere Werte von 42,1 nach vier, 75,0 nach acht und 73,1 nach 12 Wochen ermittelt.
Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass das Anätzen der Oberfläche von Zirkondioxid-Implantaten zu ähnlich hohen Ausdrehmomenten führt, wie sie bei Ti-SLA-Implantaten zu finden sind.