Das Ziel der Studie war die Untersuchung der Auswirkungen zyklischer Belastung und der Präparation von Zirkondioxid-Implantaten auf ihren Frakturwiderstand.
Dazu wurden 48 einteilige Implantate zwei Gruppen zugeteilt. Implantate der Gruppe A wurden nicht präpariert, während die Implantate der Gruppe B eine Hohlkehlpräparation erhielten. Implantate beider Gruppen wurden in jeweils drei Untergruppen von je acht Implantaten unterteilt. Implantate der Gruppe 1 wurden nicht belastet, Implantate der Gruppe 2 wurden in 1,2 Millionen Belastungszyklen einer Kraft von 98 N ausgesetzt und Implantate der Gruppe 3 wurden mit der gleichen Kraft in 5 Millionen Zyklen belastet. Anschließend wurde in einer Prüfmaschine die Bruchfestigkeit der Implantate getestet. Die mittleren Bruchfestigkeitswerte betrugen für Implantate der Gruppe A1 1928,73 N, Gruppe A2 2044,84 N, Gruppe A3 1364,50 N, Gruppe B1 1221,66 N, Gruppe B2 967,11 und Gruppe B3 884,89 N. Signifikante Unterschiede in der Bruchfestigkeit der Implantate konnten zwischen den Gruppen A1 und A3 sowie B1 und B3 ermittelt werden. Es bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen A1 und A2 sowie B1 und B2.
Schlussfolgerung: Sowohl die Präparation als auch die zyklische Belastung führen zu einer Abnahme der Bruchfestigkeit von Implantaten aus Zirkondioxid. Dennoch sind die Implantate mit den niedrigsten, in der Studie ermittelten Widerstandwerten dazu in der Lage, durchschnittlichen okklusalen Belastungen – auch nach verlängerten zyklischen Belastungsintervallen – zu widerstehen.