Während die Wirkung von UV-Licht auf Titanoberflächen für die Verbesserung des Zellwachstums und die Osseointegration bekannt ist, ist über die Wirkung von UV-Bestrahlung auf Hydroxylapatit (HA) wenig bekannt.
Im Zuge dessen wurden HA-Implantate mit niedriger und hoher Porosität mit UV-Licht behandelt.
Zunächst wurde anhand eines Wassertropfens der Kontaktwinkel gemessen. Anschließend wurden die Implantate in Ratten-Oberschenkelknochen inseriert. Nach der UV-Bestrahlung waren die Kontaktwinkel in beiden Implantatgruppen im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant reduziert. In Bezug auf das Knochenvolumen konnten zwischen den Test- und Kontrollimplantaten nach zwei bzw. vier Wochen keine signifikanten Unterschiede ermittelt werden.
Schlussfolgerung:
Die UV-Bestrahlung führte zur Ausbildung hydrophiler Eigenschaften im Vergleich zu den Prüfkörpern ohne UV-Bestrahlung. Diese Fotofunktionalisierung beschleunigte den Anstieg der Knochenkontaktfläche im frühen Heilungsstadium.