Ziel dieser In vitro-Studie war die Ermittlung der Genauigkeit verschiedener IOS im Vergleich zu Laborscannern beim Scan des zahnlosen Oberkiefers. Ein PEEK-Modell eines zahnlosen Oberkiefers mit vier Halbkugeln in regio 13, 17, 23 und 27 wurde industriell digitalisiert, um einen Referenzdatensatz zu erhalten. Zur Abformung wurden sowohl Intraorale Scans mittels Cerec Primescan AC (PRI) und Cerec AC Omnicam (OMN) sowie konventionelle Abformungen mit scanfähigem Polyvinylsiloxan durchgeführt. Die konventionellen Abformungen und die entsprechenden Gipsmodelle wurden mit dem inEOS X5 (E5M) Laborscanner gescannt. Die Gruppe PRI zeigte die geringsten Linearund Winkelabweichungen, während die Gruppe E5I (konventionelle Abformungen) die höchste Präzision aufwies.
Schlussfolgerung: Intraorale Scandaten, die mit Primescan gewonnen wurden, zeigten die höchste Richtigkeit, während die indirekte Digitalisierung von Abformungen die höchste Präzision aufwies. Zur Verbesserung des Arbeitsablaufs scheint die indirekte Digitalisierung der Abformung selbst eine sinnvolle Technik zu sein, da sie einen schnellen Zugriff auf den digitalen Arbeitsablauf mit der Möglichkeit einer funktionellen Abformung von Schleimhautbereichen kombiniert.