Das Ziel der In-vitro-Studie war Untersuchung, welche Auswirkungen sätzliche Referenzobjekte auf die Genauigkeit verschiedener IOS im teilbezahnten und zahnlosen Kiefer haben können. Zu diesem Zweck wurden teilbezahnte und zahnlose Modelle mit zwei bzw. vier Implantaten und Scankörpern (Cares Mono Scanbody) versorgt. Die Referenzdaten wurden mithilfe eines Industriescanners gewonnen. Anschließend erfolgten Scans mit den IOS Primescan, Trios 3 und Trios 4, Carestream 3600 und Medit i500 mit und ohne zusätzliche Referenzobjekte. Die zusätzlichen Referenzobjekte verbesserten die Richtigkeit aller gemessenen Parameter (Winkel- und Vertikalverschiebung, Abstände) für alle fünf getesteten IOS. Scans mit und ohne zusätzliche Referenzobjekte hatten im teilbezahnten Kiefer keinen Einfluss auf die Genauigkeitsmessungen aller Scanner, mit Ausnahme des Medit i500 bei den Parametern Abstand und Vertikalverschiebung und des Carestream 3600 bei der Vertikalverschiebung. Die beste Präzision für die Winkel- und Vertikalmessung wurde bei Trios 3 und Primescan festgestellt. Größere Abweichungen wurden im zahnlosen Kiefer beobachtet. Die Genauigkeit digitaler Scans im zahnlosen Kiefer wurden beeinträchtigt, außer bei Medit i500 für die Entfernung, bei Primescan und Trios 4 für den Winkel und bei allen Systemen außer Trios 4 für die Präzision auf der Vertikalachse.