Um die Auswirkung der Implantatangulation auf die Genauigkeit von Intraoralscans zu untersuchen, erfolgte eine Literaturrecherche in den Datenbanken Medline/Pubmed, Scopus, Web of Science und Cochrane Library. Acht In vitro-Studien erfüllten die Einschlusskriterien. In fünf Publikationen wurden geringgradige Linear- und Winkelverschiebungen beim Intraoralscan im Vergleich zu konventionellen Abformungen ermittelt. In zwei Studien wurden bei digitalen Scans signifikant größere Linearund Winkelverschiebungen als bei konventionellen Abformverfahren beobachtet. Nur in einer Studie wurden keine Unterschiede zwischen den beiden Abformverfahren festgestellt.

Schlussfolgerung: Intraoralscans führen grundsätzlich zu zuverlässigen Ergebnissen. Allerdings können bei geneigten Implantaten mit einem Winkel > 15 Grad Ungenauigkeiten entstehen. Daher sind weitere Studien zum Zusammenhang zwischen dem Insertionswinkel von Implantaten und klinischen Ergebnissen notwendig.