Sinusbodenaugmentation mit drei verschiedenen Biomaterialien: Histologische, histomorphometrische, klinische und Patienten berichtete Ergebnisse einer randomisiert kontrollierten Studie


Velasco-Ortega E, Valente NA, Iezzi G, Petrini M, Derchi G, Barone A.

Clin Implant Dent Relat Res. 2021 Feb;23(1):86-95.

24 Patienten, die eine externe Sinusbodenaugmentation benötigten, wurden in die Studie aufgenommen und nach dem Zufallsprinzip in drei verschiedene Gruppen eingeteilt.
In Gruppe 1 erfolgte die Augmentation mittels anorganischem bovinen Knochen als Kontrolle sowie Trikalziumphosphat mit (Gruppe 2) oder ohne HA (Gruppe 3) als Testgruppen.
Neun Monate nach der Sinusbodenaugmentation wurden Knochenbiopsien für die histomorphometrische Analyse entnommen. Obwohl sich die Knochen- neubildungsrate zwischen den drei Gruppen statistisch nicht unterschied, war der Anteil an residualem Biomaterial in der Kontrollgruppe signifikant höher. Der Anteil an nicht-mineralisiertem Gewebe war signifikant niedriger als in den Testgruppen. Die Testgruppen unterschieden sich bei allen histomorphometrischen Parametern nicht signifikant voneinander. Der Insertionstorque der Implantate war in der Kontrollgruppe signifikant erhöht.

Schlussfolgerung: MSA ist ein sicheres und vorhersagbares Verfahren in Bezug auf histologische und klinische Ergebnisse sowie der PROMs, unabhängig vom verwendeten Biomaterial. Die Zugabe von HA hatte keinen Einfluss auf die Ergebnisse.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 02 August 2021