Bei der biochemischen Modifikation von Titanoberflächen (BMTiS) werden Biomoleküle auf Implantatoberflächen immobilisiert, um spezifische Wirtsreaktionen zu induzieren.
In dieser randomisierten klinischen Crossover-Studie wurden der klinische Erfolg und die Resorption krestalen Knochens bei Implantaten mit einer oberflächlichen Molekularschicht aus kovalent gebundenem HA im Vergleich zu Kontrollimplantaten mit säuregeätzter Oberfläche bis zu 36 Monaten unter Belastung untersucht.
Es wurden insgesamt 106 Implantate positioniert. Davon waren 52 HA-beschichtet. In Bezug auf die Stabilität und Wundheilung, den Implantaterfolg und die krestalen Knochenverluste wurden zu keinem der Untersuchungszeitpunkte Unterschiede festgestellt. Alle Eingriffe hatten eine optimale Einheilung und es wurden keine unerwünschten Ereignisse verzeichnet.

Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie zeigt zum ersten Mal eine erfolg- reiche Anwendung von biochemisch mo- difizierten Implantaten im Rahmen einer klinischen Humanstudie.