Zwölf Implantatpatienten mit Freiend- bzw. Schaltlücken wurden in die Nachuntersuchung einbezogen. Die Vergleichsmessungen zwischen den geplanten und den tatsächlichen Implantatpositionen wurden nach Digitalisierung von eingescannten Modellen der postoperativen Situation und einer anschließenden Superimposition dieser Daten mit den Planungsdaten durchgeführt.
Die mittlere Abweichung der Implantatachse betrug bei Patienten mit Freiendlücken (Gruppe 1) 5,0 Grad und in der Gruppe Patienten mit Schaltlücken (Gruppe 2) 4,0 Grad. Im Halsbereich lagen die Abweichungen in Gruppe 1/Gruppe 2 bei 1,0 mm/0,9 mm, am Apex bei 1,6 mm/1,5 mm. Es konnten keine signifikanten Unterschiede in den Abweichungswerten in Abhängigkeit von der anatomischen Situation ermittelt werden.
Schlussfolgerung: Die in der vorliegenden Studie verwendete Methode zur Genauigkeitsmessung der Implantatposition ohne röntgenologische Verfahren eignet sich gut für größere Patientenkohorten. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen den Schluss zu, dass mittels virtueller Planung ohne Einsatz einer röntgendichten Messschablone ein sehr hoher Genauigkeitsgrad zwischen geplanter und tatsächlicher Implantatposition erreicht werden kann.