Das Ziel der In vitro-Untersuchung war der Einfluss der Herstellungstechnik von Bohrschablonen auf die Genauigkeit der Übertragung der geplanten auf die tatsächliche Implantatposition. Dazu wurden je 40 Bohrschablonen konventionell oder unter Zuhilfenahme von CAD/CAM hergestellt. Je zur Hälfte wurden die Schablonen für einseitige Freiendsituationen (Kennedy-Klasse 2, K2) oder einseitige Schaltlücken (Kennedy-Klasse 3, K3) designt.
Die CAD/CAM-Verfahren beinhalteten entweder einen DVT-Scan oder einen optischen Scan der Modelle und die Bohrschablonen wurden entweder stereolithografisch hergestellt oder dreidimensional gedruckt. Die Lückensituation sowie der Bohrschablonentyp hatten einen signifikanten Einfluss auf die Genauigkeitswerte.
Die höchsten Genauigkeitswerte konnten in der Gruppe ermittelt werden, in welcher die Bohrschablonen nach optischem Scan anhand eines dreidimensionalen Drucks und CAD/CAM für klinische Situationen nach K2 hergestellt worden waren. Die konventionell hergestellte Bohrschablone zeigte die besten Genauigkeitswerte in der K3-Situation.