Orale Antikoagulanzien (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban; DOAKs) wurden zur Verbesserung der therapeutischen Wirksamkeit ihrer Vorgänger Warfarin und Enoxaparin
eingeführt. Um das postoperative Blutungsrisiko bei Gabe der DOAKs nach oralchirurgischen Eingriffen zu analysieren, wurde eine systematische Recherche in den elektronischen Datenbanken Pubmed, Scopus, Web of Science und Cochrane Library durchgeführt. 13 Studien wurden in die quantitative Analyse einbezogen. Nur sechs davon standen für eine Metaanalyse
zur Verfügung. Die Risk Ratio zur Entwicklung postoperativer Blutungen war bei Gabe von DOAKs signifikant erhöht. Insbesondere waren bei Einnahme von Rivaroxaban Blutungen signifikant erhöht. Bei Dabigatran war die Risk Ratio kaum erhöht und ähnelte der von gesunden Patienten. Aufgrund fehlender klinischer Studien konnten bei den Präparaten Apixaban und Edoxaban keine statistischen Analysen erfolgen.