Ziel der Studie war die Überprüfung, ob oralchirurgische Maßnahmen auch ohne eine Unterbrechung der Einnahme vor oralen Antikoagulanzien (OAT) ohne Nachblutungen erfolgen können. Dazu wurden 130 Patienten mit 511 Extraktionen (durch denselben Behandler) nach dem Zufallsprinzip entweder der Gruppe mit reduzierter oder mit normaler OAT-Gabe zugeteilt. In der Gruppe mit reduzierter OAT-Gabe traten zehn Nachblutungsfälle auf, während in der Gruppe mit unveränderter Dosierung des OAT sechs Fälle mit Nachblutungen beobachtet werden konnten.

Schlussfolgerung: Bei Zahnextraktionen muss die OAT-Gabe nicht reduziert werden.