Primäres Ziel der Studie war der Vergleich postoperativer Blutungen nach Zahnextraktionen bei Patienten, die entweder unter gerinnungshemmender Therapie mit direkten oralen
Antikoagulanzien (DOAKs) oder Vitamin K-Antagonisten (VKA) standen und bei welchen die Präparate im Zusammenhang mit dem Eingriff nicht abgesetzt wurden. Das zweite Ziel der Untersuchung war die Evaluation von Risikofaktoren, die eine postoperative Blutung bei Patienten unter DOAK-Gabe fördern können. Bei fünf von 31 Patienten unter DOAK-Therapie traten sieben Nachblutungen ein. In der VKA-Gruppe konnten bei vier von 20 Patienten fünf Nachblutungen beobachtet werden. Alle Nachblutungen waren mittels lokaler blutungsstillender Maßnahmen kontrollierbar. Die Unterschiede waren zwischen den
beiden Untersuchungsgruppen statistisch nicht signifikant.